Die Geschichte des Blasens
Der Ursprung des Blasens reicht bis ins Alte Ägypten zum Osiris- und Isiskult zurück. Ursprünglich wurde der Gottkönig Osiris von Ägypten von seinem Bruder Seth getötet und zerstückelt. Seine Schwester und Gattin Isis jedoch sammelte die über das ganze Land verstreuten Stücke des Leichnams ein und fügte sie wieder zusammen. Da jedoch der Penis fehlte, formte sie einen Ersatz aus Ton, dem sie anschließend neues Leben „einblies“. So zurückgeholt, zeugte Osiris der Sage nach mit Isis einen Sohn, um dann für immer in die Unterwelt hinabzusteigen.

Doch auch im frühen China und Indien war die Bevölkerung diesbezüglich sehr aufgeschlossen. Zwischen 200 und 300 n. Chr. verfasste das Kamasutra eine Vielzahl an Sexstellungen, die die Praktik des Blasens bzw. Oralverkehr in aller Ausführlichkeit und Schönheit darstellen. Ein ganzes Kapitel, das Auparishtaka, widmet sich der oralen Befriedigung von Mann und Frau. Ein Beispiel hieraus ist das „Beißen der Seiten“. Hierzu wird die Eichel mit den Fingern umfasst und die Seiten des Penis werden mit den Lippen und Zähnen liebkost.
Im alten Rom erfreute sich der klassische Blowjob ebenfalls großer Beliebtheit, doch war hier die Rollenverteilung anders als heutzutage. Im damaligen Rom war, anders als heute, die Person, die den Blowjob gegeben hat, der passive Part. Einfach aus dem Grund, dass Oralverkehr als Bestrafung gegolten hat, wobei die bestrafte Person einfach den Anweisungen zu folgen hatte.
Doch nicht nur Menschen üben Oralverkehr aus; auch andere Säugetiere tun dies. Die sexuell sehr aktiven Bonobos wurden dabei beobachtet, wie sie Blasen als spielerisches Verhalten am jeweils anderen praktizierten. Ebenfalls wird die Motivation des Kurznasenflughund-Weibchens erforscht, seitdem chinesische Forscher 2009 herausgefunden haben, dass die Weibchen ebenfalls Oralverkehr mit ihren männlichen Artgenossen betreiben.